Erhard Gaißmaier – ein Mann und die Schwalben


Im Dezember 2009 bekam der NABU Kontakt zu Erhard Gaißmaier. Ein absoluter Glücksfall, wie sich bald herausstellen sollte. Denn der gelernte Zimmermann im Ruhestand wollte sich aktiv im Naturschutz engagieren. Schon bei seinem ersten Besuch beim NABU hatte er eine Idee, wie sofort etwas Wichtiges getan werden konnte. Die Kartierung der Mehlschwalben in Laupheim hatte auch hier erschreckende Zahlen gebracht. Das war der Ansatzpunkt für Erhard Gaißmaier. Künstliche Schwalbenhäuser mussten her. Ab sofort plante und konstruierte er. Bald darauf lagen die Pläne und Kostenberechnungen auf dem Tisch und er begann mit dem Bau. Im September 2010 wurde das 1. Laupheimer Schwalbenhaus aufgestellt. Doch das war Erhard Gaißmaier nicht genug. Weitere Standorte waren von der Stadt genehmigt, also musste es weiter gehen. Unverzüglich ging er wieder an die Arbeit. Es folgte das 2. Laupheimer Schwalbenhaus im Jahr 2011 und 2012 kam noch das 3. hinzu.


Aus dem Wunsch und der festen Überzeugung des NABU, dass wir uns keinen Sommer ohne Schwalben vorstellen wollten, wurde Dank Erhard Gaißmaier eine großartige Hilfsaktion. Und sie war beispielhaft dazu, weil sie verschiedene Menschen und Institutionen zusammenbrachte. Neben Erhard Gaißmaier gilt der Dank den NABU-Aktiven Jürgen Wenske (Schwalbenkartierung), Michael Apfel und Georg Walcher (Errichtung), Herrn Deinhard, Frau Stöhr und Herrn Schlumberger von der Stadt Laupheim (Genehmigung, Tiefbau, Unterstützung), dem Ingenieurbüro Romer (Statik) sowie unseren großherzigen Spendern Herrn Klaus Breitenfeld und der Kreissparkasse Biberach.


Wer sich die Schwalbenhäuser einmal ansehen möchte:

Schwalbenhaus Nr. 1: Stettiner Straße

Schwalbenhaus Nr. 2: zwischen Kolping- und Adenauerstraße

Schwalbenhaus Nr. 3: zwischen Stadtbahnhof und altem Friedhof


Dr. Frieder Mauch